Unsere beiden Bundesliga-Teams haben sich für die Final Four in der Halle qualifiziert!

Und in beiden Viertelfinal-Spielen wurden echte Krimis geboten, die alles beinhalteten, was Hallenhockey auszeichnet: packende Spielszenen, tolle Tore und Hochspannung bis zur letzten Sekunde oder sogar darüber hinaus - mit zwei Mal dem etwas glücklicheren Ende für uns. Aber Applaus auch für TSV Mannheim, die in beiden Spielen aufregendes Hockey gezeigt haben!
Jetzt freuen wir uns auf die Final Four am nächsten Wochenende in Stuttgart und das Damen-Halbfinale gegen den Club an der Alster und das Herren-Halbfinale gegen den Berliner HC!

 

Spielberichte Hockeyliga:

Mülheim bucht die Final Four

Die Hockey-Damen von Uhlenhorst Mülheim haben sich als erstes Team für das Final Four am kommenden Wochenende in Stuttgart qualifiziert. Der Zweite der Westgruppe setzte sich am Samstag im Viertelfinale bei Südmeister TSV Mannheim vor 800 Zuschauern in einer spannenden und umkämpften Partie mit 4:3 (3:3) durch. Spielerin der Partie war Katharina Kiefer, die drei der vier HTCU-Tore erzielte. Der entscheidende Treffer indes gelang ihrer Teamgefährtin Dinah Grote.
„Es war eine tolle Kulisse und eine große Erfahrung für die Mannschaft. Ich kann den Spielerinnen keinen Vorwurf machen. Sie haben das richtig, richtig gut gemacht“, sagte TSVMH-Trainer Carsten-Felix Müller trotz des Ausscheidens.
Beide Teams wirkten von Beginn an sehr konzentriert und ließen wenig zu. Vera Schultze aber sorgte per Kurzer Ecke in der 8. Minute schließlich für die Führung der Gastgeberinnen. In der Folge blieb die Partie ausgeglichen, was sich auch in der Torreihenfolge widerspiegelte. Auf das 1:1 von Katharina Kiefer in der 17. Minute antwortete der TSVMH in Person von Laura Keibel nur zwei Minuten später mit der erneuten Führung – die Katharina Kiefer wiederum nur zwei Minuten später egalisierte.
Die Stürmerin sorgte in der 28. Minute mit ihrem dritten Treffer dann auch für die erste Führung der Gäste. Doch der Jubel über das Tor war kaum verklungen, da schaffte Keibel mir ihrem zweiten Treffer den Ausgleich.
Im zweiten Durchgang gelang Dinah Grote bereits in der 34. Minute per Kurzer Ecke der schließlich entscheidende Treffer. Bis zur Auszeit des HTCU in der 54. Minute hatte der TSV eine große Chance, per Ecke das 4:4 erzielen, andererseits vergaben die Gäste auch zwei Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen.
Nach der Auszeit agierte der TSV bis zum Schluss fast durchgehend ohne Torfrau. Als HTCU-Spielerin Melanie Terber die Grüne Karte sah, bot sich für den TSV mit zwei Spielerinnen mehr auf dem Platz die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Doch der Treffer wollten den Gastgeberinnen nicht mehr gelingen.
„Wir sind happy, dass wir im Final Four stehen. Es war das erwartet ekelige Kampfspiel. Ich denke, dass unser Vorteil war, dass wir aufgrund der engen Spiele gegen Rot-Weiss Köln und den Düsseldorfer HC in der Hauptrunde wussten, was wir in der Schlussphase zu tun hatten“, sagte HTCU-Coach Daniel Kamphaus.

Tore:
1:0 8. Vera Schultz (KE)
1:1 17. Katharina Kiefer
2:1 19. Laura Keibel
2:2 21. Katharina Kiefer
2:3 28. Katharina Kiefer
3:3 28. Laura Keibel
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3:4 34. Dinah Grote (KE)

 

Mülheimer Herren schlagen TSVM nach Shoot-Out

Die Herren von Uhlenhorst Mülheim sind erstmals nach ihrem DM-Erfolg 2016 ins FINAL FOUR eingezogen. Das Team von Trainer Omar Schlingemann bezwang den Süd-Zweiten TSV Mannheim erst im Shoot-Out mit 8:6. Nach regulärer Spielzeit stand es 5:5 (3:3). Die „Uhlen“ treffen nun am kommenden Samstag im zweiten Halbfinale in einem rein holländischen Trainerduell auf Rein van Eijk und seinen Berliner HC.

In einem sehenswerten Viertelfinale hatten die Hausherren nach gutem Start die Anfangsphase noch auf ihrer Seite und konnten nach zwischenzeitlichem Ausgleich auf 3:1 vorlegen. „Der TSV spielte aber auch schon gut mit und stellte uns auch in dieser Phase immer wieder vor Probleme“, musste Schlingemann eingestehen: „Wir hatten da schon Schwierigkeiten, mitzuhalten.“ So verloren die Mülheimer nach der zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung den Faden und ließen die Mannheimer noch vor der Pause ausgleichen.

Das umgekehrte Bild zu Beginn des zweiten Durchgangs: Nun bestimmte Mannheim, das bereits das dritte Mal auf Leistungsträger Moritz Möker verzichten mussten, die Partie und zog innerhalb der ersten Viertelstunde auf 5:3 davon. „In dieser schwachen Phase waren wir blass und ohne Selbstvertrauen“, wurde Schlingemann deutlich und musste zuschauen, wie sich seine „Uhlen“ schwertaten, mit der Griffigkeit des TSV mitzuhalten. Der hatte dann per Ecke die Chance zum 6:3, die Kugel war auch schon im Mülheimer Tor, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer aufgrund nicht korrekter Eckenausführung gegen die Proteste der Mannheimer nicht. Es war womöglich der Knackpunkt in der Partie: Anstatt, dass der TSV so eventuell den Deckel draufmachte, witterten die Mülheimer Herren noch einmal ihre Chance: „Wir haben gesehen, dass da noch was geht“, so Schlingemann, der nach dem Anschluss zum 4:5 (49.) auf Überzahl schaltete. „Der Ausgleich war dann ein Arbeitstor“, befand Schlingemann, „wir haben uns am Ende dafür belohnt, dass wir unfassbar gekämpft haben und machen dann mit Kampf und Leidenschaft das 5:5. Den Rückenwind haben wir dann auch mit in die Penaltys mitgenommen, wo wir drei von drei machen.“

Alexander Vörg, Coach der unterlegenen Mannheimer haderte nicht nur beim nicht gegebenen sechsten Treffer mit der Leistung der beiden Unparteiischen und sah die bessere Mannschaft als Verlierer: „Am Ende hat Mülheim natürlich enorm gedrückt. Ich muss aber der Truppe ein Kompliment machen, sie ist über sich hinausgewachsen. Wir waren das ganze Spiel über die bessere Mannschaft, mich ärgert insbesondere das rausgepfiffene Tor. Das war insgesamt eine Topleistung des Teams, die leider nicht belohnt wird. Aber wir haken das bis nächste Woche ab und wünschen Mülheim im Halbfinale viel Glück.“

Tore:
0:1 F.Bernhardt (3.)
1:1 Malte Hellwig (E, 13.)
2:1 Till Brock (14.)
3:1 Elian Mazkour (17.)
3:2 Aki Käppeler (18.)
3:3 Philip Schlageter (23.)
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3:4 Lukas Pfaff (35')
3:5 Marius Haber (43.)
4:5 Elian Mazkour (49.)
5:5 Niklas Bosserhoff (50.)

Shoot-Out
X Ferdinand Weinke trifft
Nils Grünenwald schlenzt über das Tor
X Niklas Bosserhoff trifft
X Nicolas Proske trifft
X Moritz Ludwig trifft