Unsere Herren konnten mit zwei wichtigen Heimsiegen einen großen Schritt in der Tabelle nach vorn machen trotz weiterer Verletzungssorgen. Unsere Damen kassieren hingegen zwei bittere Niederlagen. Weiter geht es am nächsten Samstag für die Herren um 16 Uhr mit einem Heimspiel gegen den Düsseldorfer HC und für unsere Damen am Sonntag mit einem Heimspiel um 12 Uhr gegen den Münchner SC.

Spielberichte Hockeybundesliga:

Uhlenhorst Mülheim - Hamburger Polo Club 2:1 (1:0)

In Mülheim stand die Partie zweier Teams an, für die der jeweilige Saisonstart alles andere nach Plan verlaufen war. Mülheim steht in der Staffel A lediglich auf Rang fünf und der Vizemeister aus Hamburg ist Tabellenletzter der Staffel B.

Den besseren Start in dieses für beide Teams so wichtige Spiel legten die Mülheimer hin: Kapitän Lukas Windfeder nahm sich einer Strafecke an und verwandelte diese mit einem tollen Schuss ins untere linke Eck (6.,KE). Der Hamburger Polo Club kam anschließend besser in die Begegnung, ohne dabei jedoch zum Ausgleich zu kommen. Die Mülheimer verwalteten den Vorsprung auch im zweiten Viertel geschickt und ließen Polo kaum zu gefährlichen Abschlüssen kommen. 

Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe in dem die ganz großen Gelegenheiten aus dem Spiel weitestgehend fehlten. Und so dauerte es bis zur 49. Minute ehe wieder eine der beiden Mannschaften jubeln konnte, wieder waren es die Mülheimer, wieder war es Lukas Windfeder. Dieses Mal brachte der Nationalspieler die Strafecke unten rechts im Tor unter (49.,KE). Die Entscheidung? Nein, denn nur knapp zwei Minuten später entschieden die Unparteiischen auf 7-Meter für den Hamburger Polo Club, nachdem eine Strafecke von einem Feldspieler auf der Linie mit dem Körper verteidigt worden war. Kane Russel ließ sich nicht lange bitten und traf unten rechts zum 1:2 (51.,7-m.). In der Folge drückte der Hamburger Polo Club auf den Ausgleich, doch die Gastgeber brachten das Ergebnis und somit den Sieg über die Zeit.

Uhlenhorst Mülheim - Club an der Alster 2:1 (1:0)

Uhlenhorst Mülheim hat dank des knappen 2:1-Heimsiegs vom Vortag gegen den Hamburger Polo Club den Anschluss an die Playoff-Plätze gehalten und konnte dank der Niederlage des UHC gegen den Mannheimer HC die Hamburger im Falle eines Heimsiegs überholen. Der Club an der Alster war durch den Sieg der Mannheimer beim UHC von Platz eins der Staffel B verdrängt worden und wollte sich diesen mit einem Auswärtssieg bei Uhlenhorst Mülheim zurückerobern.

Ohne den verletzten gestrigen Doppeltorschützen und Kapitän Lukas Windfeder mussten die Mülheimer das schwierige Heimspiel gegen den Club an der Alster bestreiten. Doch auch ohne ihren Kapitän agierten die Mülheimer sehr aggressiv in den Zweikämpfen und versuchten den Gästen möglichst wenig Raum zu lassen. Und die Mülheimer wurden mutiger: Eine Hereingabe in den Kreis hatte ein Alster-Verteidiger eigentlich schon unter Kontrolle, rutschte dann unglücklich weg, wodurch Malte Hellwig den Ball aufnahm und den Ball aus halbrechter Position überlegt und präzise im langen Eck zum 1:0 unterbrachte (10.). Alster kam quasi im Gegenzug zur ersten Strafecke der Partie, doch diese konnten die Mülheimer mit vereinten Kräften verteidigen (12.). 

Es blieb im zweiten Viertel ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Alster häufig versuchte den Ball schnell laufen zu lassen, aber die Gastgeber verteidigten sehr aufmerksam im eigenen Kreis. Neun Sekunden vor Ende des zweiten Viertels spielte Friedrich Gröpper einen Ball hoch aus dem Kreis und bescherte Mülheim so die erste eigene Strafecke der Partie: Oliver MacIntyres Versuch strich knapp links am Pfosten vorbei (30.). 

Im dritten Viertel übernahm Uhlenhorst Mülheim wieder etwas mehr die Spielkontrolle und bekam dann eine weitere Strafecke zugesprochen und dieses mal macht es MacIntyre besser: Sein harter, wenn auch nicht sonderlich platzierter Schlenzer schlug hinten am Torbrett zum 2:0 an (38.,KE). Die Mülheimer zogen sich in der Folge etwas zurück und versuchten dann zu kontern: Ein toller Sololauf von Malte Hellwig von der Mittellinie hätte ein Tor verdient gehabt, sein Abschluss von halb links zischte aber knapp am langen Pfosten vorbei (41.).

Alster blieb aber dran und belohnte sich früh im Schlussviertel: Maximilian Schnepels Strafecke touchierte noch leicht den rechten Innenpfosten und überquerte die Linie zum 2:1-Anschluss (50.,KE). 70 Sekunden vor Ende der Partie ging Alster all-in und ersetzte den eigenen Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler, aber am Ende blieb es beim knappen 2:1-Heimerfolg für Uhlenhorst Mülheim.

 

Uhlenhorst Mülheim - Berliner HC 0:1 (0:1)

Im Volvo E.R.B. Topspiel der Woche standen sowohl die Damen von Uhlenhorst Mülheim, als auch die des Berliner HC ein wenig unter Druck. Vor dem direkten Aufeinandertreffen in der Staffel B hatte Uhlenhorst Mülheim drei Punkte aus fünf Spielen gesammelt und lag auf Platz vier, der Berliner HC stand bei zwei Punkten aus fünf Spielen auf Playdown-Platz fünf.

Beide Teams starteten nach den gestrigen Niederlagen abwartend in die Partie. Die erste gute Gelegenheit hatten aber die Gäste aus Berlin: Luzie Franz zog von der linken Seite dynamisch in den Kreis, scheiterte aber an Finja Starck im Mülheimer Tor (5.). Auch in der Folge blieb der BHC die spielbestimmende Mannschaft und verzeichnete einige Abschlüsse auf das Mülheimer Tor. Es spielte weiterhin nur eine Mannschaft und das waren die Gäste, ein Tor wollte ihnen aber im ersten Viertel nicht gelingen.

Das sollte sich im zweiten Viertel ändern: Der Berliner HC erspielte sich die ersten Strafecken der Partie, die Mülheim zunächst gut verteidigte, doch Sophie Hildebrandt brachte den Ball nochmals gefährlich vor das Tor, wo Solvej Althof den Ball über die Linie blockte (22.,KE). Der BHC zog sich mit der Führung im Rücken etwas zurück und überließ den Mülheimerinnen die Initiative. Mehr als Ballbesitz konnten die Gastgeberinnen jedoch Mitte des zweiten Viertels nicht generieren. Wirklich gefährlich kamen die Gastgeberinnen nicht vor das Tor des Berliner HC. Die 0:1-Pausenführung für die Berlinerinnen war verdient.

Auch im dritten Viertel blieb der BHC die aktivere Mannschaft, die Mülheimerinnen hatten weiterhin Probleme den Ball gefährlich vor das gegnerische Tor zu bringen. Der Berliner HC versuchte weiter über Konter gefährlich zu werden und hätte sich beinahe mit dem 0:2 belohnt: Wieder zog die sehr auffällige Luzie Franz von rechts in den Kreis, doch Finja Starck parierte gleich zwei Abschlüsse von Sophie Hildebrandt exzellent. 

Schlussviertel in Mülheim und die Probleme der Gastgeberinnen blieben weiter sichtbar: Das letzte eigene Tor hatten die Mülheimer Damen am 11. September beim 2:3-Auswärtssieg beim TSV Mannheim Hockey erzielt. Sowohl in Düsseldorf, als auch in Bremen hatten die Mülheimerinnen nicht getroffen. Und heute? Die Gastgeberinnen versuchten mit kontrolliertem Risiko den BHC mehr unter Druck zu setzen, doch die Gäste blieben weiter mit Kontern gefährlich. Die Mülheimerinnen nahmen dann die heute in Topform agierende Torhüterin Finja Starck zu Gunsten einer weiteren Feldspielerin vom Platz. Ein gefährlicher Abschluss wollte den Gastgeberin aber auch in der künstlich herbeigeführten Überzahl nicht mehr gelingen. Der Berliner HC überholt mit dem 0:1-Auswärtssieg Uhlenhorst Mülheim und schiebt sich auf einen Playoff-Platz vor.